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Vollgelaufene Keller nach Unwetter in Otting am 29.05.18

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Vollgelaufene Keller und großer Schrecken in Otting

Glimpflich davongekommen – aber die Angst saß tief: Das ist das Resümee von Johann Bernreuter, dem Bürgermeister von Otting im Landkreis Donau-Ries. Gestern war ein heftiges Unwetter über den Ort gezogen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Es sei ein Starkregenereignis gewesen, wie man es 2016 zum Beispiel auch erlebt habe, so der Ottinger Bürgermeister Johann Bernreuther. Mit dem verheerenden Unwetter vergangenes Jahr sei es aber in keinster Weise vergleichbar gewesen.

Hagel und Regen in Otting

Es habe gehagelt, die Körner seien etwa 3 Zentimeter groß gewesen, dazu habe es stark geregnet, so Bernreuther weiter. Der Bach durch den Ort war vollgelaufen. Wegen des starken Windes sei das Unwetter jedoch schnell über den Ort hinweg gezogen. Hätte es noch weiter geregnet, wäre es anders ausgegangen, so der Bürgermeister.

Erinnerungen an letztes Jahr werden wach

Es seien auch einige Keller vollgelaufen, heute sei aber davon fast nichts mehr zu sehen. Für die Ottinger war das Unwetter dennoch emotional. Die, deren Keller vollgelaufen seien, waren größtenteils die gleichen, bei denen auch 2017 der Keller voller Wasser stand, so Bernreuther. Erst im April seien die gesammelten Spendengelder an die Menschen ausbezahlt worden. An die 200.000 Euro waren nach dem Unwetter zusammengekommen.

Maßnahmen zum Schutz sollen umgesetzt werden

Von staatlicher Seite sei bis auf die Soforthilfen keine Unterstützung gekommen, so Bernreuther. Man arbeite jetzt an der Sturzflutrisikomanagementplanung, für die die Gemeinde in ein Förderprogramm aufgenommen worden sei. Nächstes Jahr soll damit begonnen werden, die Maßnahmen zu verwirklichen.

Am 15. August 2017 waren in Otting bei einem durch Starkregen versursachten Hochwasser an die 80 Keller vollgelaufen. Auch das Rathaus war damals betroffen, die Kirche wurde stark beschädigt. Damals sahen sich manche Bürger in ihrer Existenz gefährdet.