In der Regensburger Korruptionsaffäre hat sich der vorläufig suspendierte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD) wie angekündigt in einer Videobotschaft zu Wort gemeldet. Zu Beginn des Statements übte Wolbergs harsche Kritik an der Berichterstattung einiger Medien. Unter anderem sprach er von einer "brachialen Vorverurteilung".
Wolbergs machte zudem deutlich, dass er nach seinen Erlebnissen der vergangenen Monate manchen Staatsanwälten und Beamten der Kriminalpolizei nur noch begrenzt traue. Wohl aber den Gerichten.
Er habe sich seit Beginn der Ermittlungen immer wieder gefragt, ob er beeinflussbar gewesen sei, ob es nicht sachgerechte Entscheidungen gegeben habe. Aber, so Wolbergs: "Sie können mir glauben, dass ich alles gestanden hätte, als ich im Gefängnis war, nur um dort wieder rauszukommen. Aber es gab und gibt nichts zu gestehen. Ich war nie bestechlich, und alle, die mich auch nur ein bisschen kennen, die wissen das."