Dieses Versteck war ungeschickt gewählt: Auf dem glatten Dach eines Regensburger Hauses hat sich ein 23-Jähriger nach dem Auffliegen eines unerlaubten Treffens vor der Polizei zu verbergen versucht.
Mit Drehleiter gerettet
"Da der Flüchtige stark alkoholisiert und das Dach glatt war, konnte er nicht mehr selbstständig herunterklettern. Er wurde schließlich durch die hinzugezogene Berufsfeuerwehr mit der Drehleiter vom Dach geborgen", berichtete die Regensburger Polizei am Mittwoch.
Mann wollte sich der Personalienaufnahme entziehen
Die Beamten hatten vier junge Männer aus unterschiedlichen Haushalten festgestellt, die sich in der Wohnung eines 21-Jährigen in Regensburg getroffen hatten. Nachbarn hatten die Polizei am Abend gegen 20 Uhr auf die laute Feier hingewiesen. Einer der Partygäste versuchte sich der Aufnahme der Personalien durch die Flucht auf das Dach zu entziehen. Alle erwartet nach dem Vorfall vom Dienstag wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem Infektionsschutzgesetz. Die Party wurde aufgelöst.
Skurriler Einsatz: Wer zahlt?
Die Berufsfeuerwehr prüft derzeit, ob der 23-Jährige für die Einsatzkosten aufkommen muss. Dies wäre nicht ganz günstig, so ein Polizeibeamter. Generell gebe es hier immer den Grundsatz: Wer sich selbst vorsätzlich in Gefahr bringt, muss auch zahlen. Da der Mann allerdings zum Tatzeitpunkt stark alkoholisiert war, müsse man prüfen, ob er sich der Gefahr, in die er sich begab, bewusst war, so der Polizist weiter.
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