Der vor einer Woche gestorbene Passauer Altbischof Wilhelm Schraml ist am Montag in Altötting begraben worden.
Seit seinem Ruhestand in Altötting
Nach der Totenmesse in der Basilika Sankt Anna wurde sein Sarg zur Anbetungskapelle geleitet und dort beigesetzt. Dies war sein Wunsch. Die Kapelle hatte Schraml in der ehemaligen Schatzkammer des Marienwallfahrtsortes einrichten lassen. Der Oberpfälzer leitete von 2002 bis 2013 das Bistum Passau und verbrachte seinen Ruhestand in Altötting.
An den Feierlichkeiten nahmen viele Bischöfe teil, darunter Bertram Meier (Augsburg), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Gregor Maria Hanke (Eichstätt). Aus Rom kam Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. Aus der Politik waren mehrere Bundes- und Landtagsabgeordnete vertreten, außerdem der Chef der EVP-Fraktion im EU-Parlament, Manfred Weber (CSU).
Schraml bleibt als "Vorbeter"
Der Passauer Bischof Stefan Oster sagte, der Verstorbene habe sich für die Kirche und ihre Verkündigung "immer voller Herzblut und Leidenschaft" eingesetzt. Er zitierte aus einem Kondolenzschreiben des emeritierten Papstes Benedikt XVI.: "Durch das Grab in der Anbetungskapelle bleibt Altbischof Schraml als Vorbeter, als ein mit Maria Hörender unter uns und zeigt uns den Weg." Benedikt hatte die Kapelle bei seinem Bayern-Besuch 2006 eingeweiht.
Am kommenden Freitag wird um 18 Uhr im Passauer Stephansdom ein Pontifikalrequiem für Bischof em. Schraml gefeiert.
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