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Verleger bangen um Zeitungszusteller

Mehr als 20.000 Zusteller in Bayern bringen jeden Morgen die Tageszeitung zu den Lesern ins Haus. Die Zahl blieb im vergangenen Jahr stabil - "die Zeitungszustellung ist jedoch in Gefahr", wie der Verband Bayerischer Zeitungsverleger mitteilte.

Vielen Verlagen werde eine flächendeckende Zustellung nicht mehr möglich sein.

"Die jährlichen Zustellkosten sind in den letzten drei Jahren um zirka 200 Millionen Euro angestiegen, insbesondere durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns ab dem Jahr 2015." Verband Bayerischer Zeitungsverleger

Die Verleger fordern daher, unterstützt von der bayerischen Staatsregierung, eine Entlastung bei den Lohnnebenkosten: Die Zeitungszustellung müsse als haushaltsnahe Dienstleistung gewertet werden. Die große Koalition aus Union und SPD hat in Berlin Hilfe in Aussicht gestellt.

GroKo will Rentenbeitrag senken

Laut Koalitionsvertrag wird der Arbeitgeberbeitrag für die Rentenversicherung von Minijob-Zustellern fünf Jahre lang von 15 auf 5 Prozent gesenkt.

Der VBZV kommt an diesem Montag in Sonthofen zu seiner Jahrestagung zusammen - gemeinsam mit dem Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger. Die Festrede hält der Journalist und Blogger Richard Gutjahr.