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Verfassungsschützer: Zunehmende Gefahr durch Salafisten

Verfassungsschützer: Zunehmende Gefahr durch Salafisten

Terrorismus, Islamismus und politischer Extremismus – Aufgabe des Verfassungsschutzes ist es, diese Gruppierungen und Personen zu beobachten. Innenminister Herrmann stellt am Mittag den Verfassungsschutzbericht für Bayern vor. Von Henning Pfeifer

Es gibt immer mehr Salafisten in Deutschland. Seit 2013 hat sich die Zahl radikaler Islamisten auf 11.000 verdoppelt, so das Bundesamt für Verfassungsschutz. In Bayern waren es im vergangenen Jahr 670 Salafisten, zwanzig Prozent gelten als gewaltbereit. Die aktuelle Entwicklung wird Joachim Herrmann am Mittag erläutern.

Staat und Justiz gehen gegen Extremisten vor

Bayern bemüht sich, sogenannte Hassprediger und Terrorunterstützer etwa durch Sammelabschiebungen loszuwerden oder sie ins Gefängnis zu bringen. So verurteilte das Oberlandesgericht München am Dienstag einen Mann wegen Unterstützung einer islamistischen Terrorgruppe zu drei Jahren Haft, zwei weitere Angeklagte erhielten Haftstrafen, die zur Bewährung ausgesetzt wurden.

Neben islamistischem Terror sieht der bayerische Innenminister besorgniserregende Entwicklungen in der linksextremistischen Szene und bei den Rechtsextremisten. Immerhin sind die Angriffe auf bayerische Flüchtlingsunterkünfte zurückgegangen. Die Grünen im Bayerischen Landtag berichteten von 32 Angriffen auf Unterkünfte im vergangenen Jahr. Im Jahr davor waren es dreimal so viele.