Islamismus sei und bleibe die größte Bedrohung, warnt das bayerische Innenministerium. Der Freistaat ist zwar in der letzten Zeit von schweren islamistischen Gewalttaten verschont geblieben. Trotzdem geben die Sicherheitsbehörden keine Entwarnung.
Mehr Rückkehrer und verstärkte Anwerbeversuche
Dass sich zunehmend Rückkehrer aus IS-Kampfgebieten in Bayern aufhalten und Salafisten auch hierzulande vermehrt Missionierungsarbeit betreiben, macht den Behörden Sorgen.
Entwaffnung von "Reichsbürgern"
Auch die sogenannte "Reichsbürger"- und Selbstverwalter-Szene stuft der bayerische Verfassungsschutz weiterhin als gefährlich ein und will sie auch in Zukunft beobachten. Inzwischen werden gut 4.200 Personen in Bayern dieser Szene zugerechnet, rund 400 davon zählen laut Innenministerium zum harten Kern. Die Entwaffnung der als gefährlich eingestuften "Reichsbürger" und Selbstverwalter geht laut bayerischem Innenministerium gut voran. Sie werde konsequent verfolgt.
Weniger rechts- und linksextreme Straftaten
Die Zahl rechts- und linksextremistischer Gewalttaten geht im aktuellen Bericht leicht zurück - entgegen der Entwicklung im Bund. Allerdings ist das bisher ein kurzfristiger, positiver, bayerischer Trend. Erst vor einigen Wochen hatten Verfassungsschutz und Innenministerium in Nürnberg eine Informationskampagne gegen linksextremistische Anwerbestrategien vorgestellt und dabei vor einer zunehmend gewalttätigen linksextremen Szene gewarnt.