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Warnstreikende vor dem Rosenheimer Klinikum

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Klinikpersonal im Warnstreik

Mit "6 Prozent! Wir sind es wert!"-Sprechchören sind die Patienten des Rosenheimer Klinikums heute geweckt worden. Auch hier war das Pflegepersonal, unter ihnen viele junge Kräfte, dem Verdi-Aufruf zum Warnstreik gefolgt. Von Dagmar Bohrer-Glas

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Gewerkschaft Verdi dehnt heute ihre Warnstreiks aus. In Oberbayern ist das Personal in Krankenhäusern und Kliniken aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Planbare Operationen sollen nicht stattfinden. 

Im Klinikum Rosenheim (Foto) wird laut Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die neurologische Station geschlossen. Das ganze Team sei zum Warnstreik bereit, so ein Gewerkschaftssprecher. Betroffen seien 20 von 600 Betten. Das Klinikum Rosenheim versichert, dass die Patientenversorgung dank Notdienstvereinbarungen sichergestellt sei. Allerdings müssten planbare Eingriffe und diagnostische Maßnahmen verschoben und Patienten eventuell verlegt werden.

Warnstreiks von Mühldorf bis Traunstein

An der Kreisklinik Mühldorf werde der gesamte Anästhesiebereich betroffen sein, heißt es von Verdi. Warnstreiks sollen auch an den Kliniken in Wasserburg, Prien, Bad Aibling, Berchtesgaden, Bad Reichenhall, Trostberg und Traunstein stattfinden.

Auch kommunale Einrichtungen werden bestreikt

Vom Warnstreik betroffen sind heute auch kommunale Einrichtungen wie die Abfallverwertung in Burgkirchen, der Bauhof Rosenheim und die Stadtwerke Traunstein. Laut Verdi nehmen viele Gewerkschaftsmitglieder an der zentralen Kundgebung in München teil. In Rosenheim besteigen um 7.30 Uhr rund 130 Streikende Busse Richtung München.