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Ein kleiner Junge steht an der Tür eines wegen Streik geschlossenen Kindergartens.

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Verdi bestreikt wieder Regensburger Kindergärten

Verdi bestreikt wieder Regensburger Kindergärten

Heute in einer Woche bestreikt Verdi erneut die Regensburger Kindergärten. Der Gewerkschaft zufolge ist es der Start einer weiteren Warnstreikwelle nach den Osterferien, die Druck im Tarifpoker für den öffentlichen Dienst machen soll.

Von
Marcel Kehrer

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Am Dienstag, 10. April, bleiben die Kindertagesstätten, Kinderhorte, Kinderhäuser, Krabbelgruppen und Mittagsbetreuungen der Stadt Regensburg geschlossen. Darüber informiert Verdi bereits heute, damit Eltern sich darauf einstellen können.

Ein Notdienst wird eingerichtet

Die Gewerkschaft wirbt zugleich um Verständnis bei den Betroffenen, dass sie der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst zum zweiten Mal trifft. 26 Einrichtungen bleiben kommenden Dienstag zu, in 14 gibt es einen Notdienst. Nach den Osterferien sollen die Warnstreiks ausgeweitet werden, kündigt der Geschäftsführer von Verdi-Oberpfalz, Alexander Gröbner, an.

Wie in der letzten Warnstreikwelle würden die Eltern in den Einrichtungen mit einem Elternbrief informiert, welcher von Verdi auch unter www.oberpfalz.verdi.de zur Verfügung stehe.

Sechs Prozent mehr Lohn

Die jüngste Warnstreikwelle im März umfasste bereits mehrere Ämter, Stadtwerke und kommunale Einrichtungen wie Bauhöfe in Ostbayern.

Verdi fordert sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro, sowie eine Übernahmegarantie für Auszubildende. Mit den Warnstreiks in der Woche nach den Osterferien versuche Verdi den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber im Vorfeld der nächsten Verhandlungsrunde im April zu erhöhen.