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Prozess um Dopinghandel in Schweinfurt

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Urteil in Schweinfurt: Trio hat mit Dopingmitteln gedealt

Urteil in Schweinfurt: Trio hat mit Dopingmitteln gedealt

Nach Handel mit Dopingmitteln hat die erste große Strafkammer am Landgericht Schweinfurt zwei 50 und 55 Jahre alte Männer zu dreieinhalb und zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Eine 54-jährige Angeklagte kommt frei. Von Norbert Steiche

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die 54-jährige Angeklagte muss allerdings 120 Tagessätzen zu 50 Euro ableisten. Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer Freiheitsstrafen von sechs Jahren zehn Monaten, vier Jahren zwei Monaten und drei Jahren und zehn Monaten gefordert. Der 50-Jährige ist bereits mit einer zweijährigen Bewährungsstrafe vorbestraft.

Mehrere tausend Ampullen und Tabletten sichergestellt

Die 54-Jährige betrieb in Münnerstadt im Landkreis Bad Kissingen ein Fitnessstudio. Die Frau und der 50-Jährige hatten hier, nach den Erkenntnissen des Gerichts, mit Arznei- und Dopingmitteln gehandelt, die für den beschleunigten Kraft- und Muskelaufbau im Kraftsport-, Fitness- und Bodybuildingbereich verbotenerweise genutzt werden können. Die beiden hatten einem Kreis von ambitionierten Bodybuildern eine gewinnbringende Wettkampfvorbereitung zu einem Gesamtpreis von 10.000 Euro angeboten. In diesem Preis waren auch sogenannte Kuren mit anabolen Steroiden beziehungsweise Wachstumshormonen enthalten. Der 55-Jährige hatte die Substanzen aus Polen bezogen und damit gewerbsmäßig gehandelt.