Die Anklage wirft dem heute 50 Jahre alten Angeklagten Wolfgang P. vor, geplant und heimtückisch das Feuer auf die SEK-Beamten eröffnet zu haben. Diese wollten im Oktober vergangenen Jahres sein Wohnhaus stürmen, um ihm die Waffen zu entziehen.
Lebenslange Haft gefordert
Wolfgang P. habe bewusst einen "besonders günstigen Moment" abgepasst, um die Polizisten durch die geschlossene Tür zu beschießen, und forderte eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes. Außerdem beantragte er die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.
Verteidigung: Von Überfall ausgegangen
Die Verteidigung dagegen geht davon aus, . Dabei sei er über das Ziel hinausgeschossen, so sein Verteidiger wörtlich. Die Anwälte argumentierten außerdem, der Einsatz in Georgensgmünd habe auf falschen Einschätzungen beruht und nur die Art der Durchführung hätte eine furchtbare Kausalkette mit einem Toten und Verletzten in Gang gesetzt.
Aus Sicht der Verteidigung wäre dies vermeidbar gewesen. Sie plädierte daher auf fahrlässige Tötung. In dem Prozess waren zahlreiche Zeugen und Gutachter gehört und auch der Tatort noch einmal in Augenschein genommen worden.