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Ein Taxigast läuft bei starkem Regen mit Hagel am Hauptbahnhof München von einem Taxi durch den Regen zum Bahnhof

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Unwetter und Gewitter in weiten Teilen Bayerns

Unwetter und Gewitter in weiten Teilen Bayerns

Über weite Teile Bayerns sind gestern Abend heftige Unwetter hinweggezogen. Betroffen waren Regionen in Oberbayern und Oberfranken sowie München. Keller und Straßen standen unter Wasser, Bäume lagen auf den Fahrbahnen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Heftige Gewitter, Hagel und Starkregen: Am gestrigen Abend und in der Nacht musste die Feuerwehr in weiten Teilen Bayerns erneut zahlreiche Male ausrücken. Getroffen hat es vor allem Oberbayern und Oberfranken sowie München.

Zunächst habe es 60 Einsätze verschiedener Feuerwehren gegeben, sagte ein Sprecher der zuständigen Rettungsleitstelle in Ingolstadt. 120 Notrufe gingen ein. Demnach standen Keller und Straßen unter Wasser. Außerdem fielen Bäume auf Fahrbahnen. Verletzt wurde den Angaben nach niemand.

Münchner Hauptbahnhof teilweise überschwemmt

In der Landeshauptstadt wurde die Feuerwehr nach eigenen Angaben zu 40 Einsätzen gerufen. Zu großen Teilen habe es sich um vollgelaufene Keller und undichte Dächer gehandelt. In München wurde der Hauptbahnhof teilweise überschwemmt. Der Regen war derart heftig, dass das Dach der Haupthalle den Wassermassen nicht standhielt, wie mehrere Münchner Medien berichten. Bilder auf Twitter zeigen, wie Bahnmitarbeiter mit Wasserschiebern die entstandenen Seen beseitigten.

Auch andere Teile Oberbayerns waren vom Unwetter betroffen. Ein Sprecher der Rettungsleitstelle in Ingolstadt berichtete von Einsätzen in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen.

Oberfranken: 60 geflutete Keller bei Lichtenfels

In Oberfranken waren in kürzester Zeit in einigen Ortsteilen rund um Lichtenfels Straßen überflutet und Keller unter Wasser. Am stärksten hat es nach Angaben der Polizei die Orte rund um Hochstadt am Main betroffen. Insgesamt gab es in Hochstadt, Michelau, Schwürbitz und Marktzeuln 60 vollgelaufene Keller, so ein Polizeisprecher. Die Feuerwehr und das THW waren die ganze Nacht mit Pumpen im Einsatz - teilweise auch wegen geparkter Autos, die mit Wasser vollgelaufen waren. Über die Höhe des Sachschadens gibt es keine Informationen. Verletzte gab es nicht. Während das Unwetter in Oberfranken die Feuerwehr auf Trab gehalten hat, meldet die Polizei und Feuerwehr in Mittelfranken keine nennenswerten Einsätze.

Unterfranken: Überflutungen in Markheidenfeld

Die Polizei in Unterfranken berichtete, dass in Marktheidenfeld und Triefenstein zeitweise das Wasser auf den Straßen stand. Im Markheidenfelder Stadtgebiet lief ein Heizungskeller voll und stürzte ein Baum auf eine Straße.

In Triefenstein drückte das Wasser aus der Kanalisation einen Gully-Deckel hoch. Auch der Landkreis Schweinfurt meldete Unwetterschäden. In Langenprozelten bei Gemünden brannte ein Nebengebäude. In Holzkirchhausen geriet durch einen defekten Isolator ein Strommast in Brand. In der Region Main-Rhön mussten Einsatzkräfte der der Feuerwehr in Trappstadt im Landkreis Rhön-Grabfeld einen Keller auspumpen. In Sennfeld bei Schweinfurt stürzte ein Baum auf eine Straße. Insgesamt gab es laut der Integrierten Leitstelle Würzburg 35 Feuerwehreinsätze in Unterfranken.

Der Deutsche Wetterdienst hatte zuvor eine Unwetterwarnung herausgegeben. Die höchste Warnstufe 4 – extremes Unwetter – galt für mehrere Teile Oberbayerns und Frankens.