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Überschwemmung in Schweinfurt

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Unwetter in weiten Teilen Bayerns

Starke Gewitter haben in Bayern zahlreiche Straßen und Keller überschwemmt. In Mittelfranken stand auch ein Hochregallager des Spielzeugherstellers Playmobil unter Wasser. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.

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In ganz Mittelfranken mussten die Feuerwehren zu über 160 Einsätzen ausrücken. Am stärksten traf es - mit 76 Notrufen - die Gemeinde Adelsdorf im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Keller standen bis zu 70 Zentimeter hoch im Wasser. Auf einigen Straßen stand das Wasser bis zu 40 Zentimeter hoch. Auch einige umgestürzte Bäume musste die Feuerwehr beseitigen. In Dietenhofen im Landkreis Ansbach stand auch ein Hochregallager des Spielzeugherstellers Playmobil unter Wasser.

In der Oberpfalz kam es in den Landkreisen Tirschenreuth, Amberg-Sulzbach, Schwandorf, Regensburg und Neustadt an der Waldnaab zu schweren Schäden. Es habe vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume, überschwemmte Straßen, angehobene Gullideckel sowie mehrere Blitzeinschläge in Bäume und Hecken gegeben, sagte ein Sprecher dem Bayerischen Rundfunk. Außerdem ereigneten sich auf der A6 bei Amberg und auf der A93 bei Schwandorf Verkehrsunfälle wegen Aquaplaning.

Arzberg erneut überflutet

In Oberfranken stand der Landkreis Wunsiedel am schlimmsten unter Wasser. Arzberg wurde zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche überflutet. Mehrere Schlammlawinen machten Straßen, unter anderem die B 303, unpassierbar. Teile einer Kreisstraße wurde weggespült. Die genauen Schadenshöhen stehen noch nicht fest. Auch im Goldkronacher Stadtteil Nemmersdorf gingen mehrere Schlammlawinen ab. Eine davon ergoss sich über den Dorfplatz.

Farchanter Tunnel überschwemmt

Auch in Oberbayern und Schwaben hatten die Hilfskräfte mit Wassermassen zu kämpfen. Im Farchanter Tunnel wurde die Südröhre überschwemmt, das Wasser musste von der Feuerwehr abgepumpt werden. In Ingolstadt wurde eine Unterführung der B16a an der Kreuzung mit der A9 überflutet. Als das Wasser wieder ablief, war die Bundesstraße komplett verdreckt. Sie musste deshalb kurzzeitig komplett gesperrt werden. In Schwaben hatten die Einsatzkräfte vor allem in den Landkreisen Augsburg, Dillingen und Donauwörth mit umgestürzten Bäumen zu kämpfen.