In Großweil bahnten sich die Wassermassen den Weg durch die Ortschaft. Wie ein Metereologe dem Bayerischen Rundfunk sagte, fielen rund 60 Liter auf den Quadratmeter. Das Großweiler Gewerbegebiet stand zum Teil unter Wasser.
Kein größerer Schaden entstanden
Im Ort drückte das Wasser aus der Kanalisation und flutete Keller und Garagen. Mit Sandsäcken und Pumpen rückten die Feuerwehren an, um das Wasser zu bändigen. Land unter meldete das Freilichtmuseum Glentleiten. An Samstag muss das Haus wegen Aufräumarbeiten geschlossen bleiben, teilte Pressesprecherin Melanie Bauer dem Bayerischen Rundfunk mit.
In einige historische Gebäude sei Wasser eingedrungen, jedoch sei kein größerer Schaden entstanden und alles sei zu reparieren. Morgen wird nur die Sonderausstellung "Vom Hopfen zur Halben" im Eingangsgebäude geöffnet sein, für Sonntag ist wieder regulärer Betrieb geplant.
Mure verteilt sich über Fahrbahn
Die Staatsstraße 2062 musste komplett gesperrt werden, diese verwandelte sich in einen Fluss. Auch die Autobahnabfahrt A95 Großweil war vorübergehend aus Sicherheitsgründen nicht befahrbar. Hier ging eine Mure ab und verteilte sich über die Fahrbahn.
Sieben Feuerwehren mit rund 130 Einsatzkräften kämpften gegen die Überschwemmungen und deren Folgen. Nach gut einer Stunde war die Lage größtenteils wieder unter Kontrolle. Da auch der Regen nachließ, konnte Entwarnung gegeben werden.