Im Sommer 2014 waren in mehreren europäischen Ländern Menschen an Salmonellen erkrankt. Die Eier stammten von der Firma Bayern-Ei.
Gegen deren Besitzer hat die Staatsanwaltschaft Regensburg inzwischen Anklage erhoben. Den Skandal aufgedeckt hatten Recherchen des Bayerischen Rundfunks und der "Süddeutschen Zeitung".
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Der soll nun klären: gab es auch Versäumnisse von Seiten der Behörden? Antworten auf über will die Landtagsopposition: etwa, ob für die bayerische Bevölkerung durch die salmonellenbelasteten Eier eine erhebliche gesundheitliche Gefahr bestanden hat, wie viele Menschen im Freistaat durch die verseuchten Eier zu Schaden gekommen sind und: von welchem Zeitpunkt an die Behörden von den belasteten Eiern wussten.
Scharf und Huber sollen aussagen
Denn es steht der Vorwurf im Raum, dass Ämter und Staatsregierung die Bevölkerung nicht rechtzeitig gewarnt hätten. Deswegen soll vor dem Ausschuss auch der damalige bayerische Verbraucherschutzminister Marcel Huber aussagen – und seine Nachfolgerin im Amt, Ulrike Scharf.
Im Untersuchungsausschuss sitzen neun Abgeordnete, fünf von der CSU, zwei von der SPD, Grüne und Freie Wähler stellen je ein Mitglied. Den Vorsitz hat die CSU-Abgeordnete Mechthilde Wittmann. In der heutigen Sitzung des Untersuchungsausschusses wird es zunächst um Verfahrensfragen gehen.