Mit seinem offenen Brief auf "Facebook" hatte Hose für Schlagzeilen gesorgt. Von Seiten der unterfränkischen CSU-Landtagsabgeordneten muss er sich nun Kritik gefallen lassen: "Wer suggeriert, dass das Anbringen von Kreuzen einem 'nationalistischen Egoismus' dienen solle, sagt vor allem etwas über die eigene Ideologie aus. Das zentrale Symbol der Christenheit wird nicht instrumentalisiert, sondern als Bekenntnis zu Menschenwürde und Toleranz ins Bewusstsein gerückt", so die Erklärung, die von zehn Landtagsabgeordneten – unter anderem von Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Justizminister Winfried Bausback, sowie Innenstaatssekretär Gerhard Eck – unterzeichnet ist.
Christliche Tradition hervorgehoben
Wörtlich heißt es in dem Schreiben der zehn Landtagsabgeordneten:
"Dass am Gebäude der katholischen Hochschulgemeinde in Würzburg selbst kein einziges sichtbares Kreuz von außen zu erkennen ist, unterstreicht die widersprüchlichen Aussagen des katholischen Geistlichen. Das christliche Handeln ist eben nicht nur auf die Hilfe für Asylsuchende und Migranten runterzubrechen, sondern ist in seiner gelebten Tradition für viele Menschen Zeugnis für Glaube, Liebe und Hoffnung, welches sich im alltäglichen Leben von Millionen artikuliert." Pressemitteilung der unterfränkischen Landtagsabgeordneten in der CSU-Fraktion
CSU auf Dialog bedacht
Wie wichtig der CSU-geführten Staatsregierung und den unterfränkischen CSU-Abgeordneten der Dialog zwischen den Kirchen und anderen Glaubensgemeinschaften sei, würden regelmäßige Treffen und Diskussionen mit Vertretern verschiedener christlicher und nichtchristlicher Konfessionen zeigen, an denen auch Pfarrer Hose teilgenommen habe.