Das Konzept sei laut Lehrstuhlinhaber Professor Martin Eilers deutschlandweit einzigartig: Die Mitarbeiter seines Biologie-Lehrstuhls suchen sich an der medizinischen Fakultät einen Mediziner als Wissenschaftspartner aus. Als solche "Zwillinge" würden sie forschen und so auf Dauer ihr gemeinsames Wissen erweitern. Beide profitieren so von den Fachkenntnissen des anderen.
Für die Gelder gibt es auch schon konkrete Pläne. Rund 40 Forscher sollen damit bei ihrer Arbeit unterstützt werden. Außerdem soll ein neues Forschungszentrum mit dem Namen der Gründerin der Deutschen Krebshilfe, Mildred Scheel, gebaut werden.
Würzburger Konzept überzeugt Deutsche Krebshilfe
Insgesamt 28 medizinische Fakultäten hatten sich um die Gelder der Deutschen Krebshilfe beworben, doch unter den letzten fünf Bewerbern konnte sich schließlich die Forschungsgruppe an der Universität Würzburg durchsetzen. Außer den Würzburgern hatte es keine weitere Forschungsgruppe aus Bayern in die nähere Auswahl geschafft. Der Leiter des Lehrstuhls für Biochemie und Molekularbiologie Martin Eilers sei über den Erfolg der Würzburger überrascht gewesen, er sei aber auch froh über den Zuschlag. Er hatte sich kaum vorstellen können, dass die Würzburger Forscher noch vor München oder anderen Einrichtungen in Bayern das Rennen gewinnen werden.