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Das Landgericht in Deggendorf

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Überfall auf Ehepaar in Landshut geplant? Urteil erwartet

Überfall auf Ehepaar in Landshut geplant? Urteil erwartet

Er soll geplant haben, ein älteres Ehepaar in Landshut zu überfallen, auszurauben und anschließend das Haus anzuzünden - heute soll gegen den 51 Jahre alten Angeklagten in Deggendorf das Urteil gesprochen werden.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Er soll einen brutalen Raubüberfall auf ein Ehepaar in Landshut geplant haben, heute Vormittag soll das Urteil gegen den Mann gesprochen werden. Der Staatsanwalt hatte vor dem Landgericht Deggendorf eine sechseinhalbjährige Haftstrafe gefordert. Zudem plädierte er für die Unterbringung des Mannes in einer Entziehungsanstalt wegen seines Alkoholproblems. Der Vorwurf gegen den 51-Jährigen lautete auf versuchte Anstiftung zur Brandstiftung mit Todesfolge und zum Mord. Der Verteidiger forderte Freispruch.

Der Mann war im Frühjahr 2017 gerade erst aus dem Gefängnis freigekommen und soll sofort an die Planung des nächsten Verbrechens gegangen sein: den Überfall auf ein wohlhabendes, älteres Ehepaar in Landshut. Der 51-Jährige wollte seine Opfer in ihrem Haus überwältigen, ausrauben und dann das Haus niederbrennen, um alle Spuren zu vernichten.

Mutmaßlicher Komplize ging zur Polizei

Der Angeklagte hatte zuvor ausgesagt, ein Freund habe den Plan geschmiedet, er habe sich von ihm treiben lassen. Dieser mutmaßliche Komplize berichtete jedoch der Polizei von dem Plan, sodass es nicht zur Tat kam. Der als Zeuge geladene Mann gab an, der Plan stammte vom 51-Jährigen und er selber habe sich daran nicht beteiligen wollen.

Verfahren gegen Mitangeklagten eingestellt

Das Verfahren gegen einen Mitangeklagten ist eingestellt worden. Dem 27-Jährigen war zunächst vorgeworfen worden, dem 51-Jährigen den Hinweis auf das wohlhabende Ehepaar gegeben, von dem Tatplan gewusst und ihn nicht der Polizei gemeldet zu haben.

Der 51-jährige Hauptangeklagte war im März 2017 festgenommen worden. Nach einigen Wochen in Untersuchungshaft wurde er in eine Psychiatrie verlegt. In dem Prozess in Deggendorf geht es jetzt darum, ob der wegen diverser Sexual- und Gewaltverbrechen einschlägig vorbestrafte Angeklagte auf Dauer in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht wird.