Zahlreiche Menschen haben am Samstag in München erneut gegen Rassismus demonstriert. Zur "Black Lives Matter"-Demo auf der Münchner Theresienwiese versammelten sich weit mehr als 1.000 Menschen. Aufgerufen dazu hatte die Bewegung "BlackLivesMatter Munich".
Die Demonstrantinnen und Demonstranten trugen Schilder mit Aufschriften wie "Black Lives Matter", "No Justice, no Peace" und "Stoppt Rassismus". Auf der Bühne wurden Reden gehalten, dazwischen gab es Musik von Münchner Künstlerinnen und Künstlern.
"Kampf für Gerechtigkeit muss weitergehen"
Redner der verschiedenen Organisationen forderten, den "Kampf für Gerechtigkeit" nicht zu beenden. Man sei noch längst nicht am Ziel. Die Politik wurde aufgefordert, sich noch mehr gegen Rassismus zu engagieren und auch Vorurteile gegen Menschen anderer Herkunft in Institutionen und Behörden zu bekämpfen. Gegen Ende der Demonstration will "Black Lives Matter München" noch einen Forderungskatalog an die Politik vorstellen.
Immer wieder Demos seit George Floyds Tod
Seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA versammeln sich auch in Deutschland immer wieder Menschen, um gegen Rassismus und Polizeigewalt zu demonstrieren. Floyd war am 25. Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz in der US-Großstadt Minneapolis gestorben. Wegen seines Todes kam es zu Protesten und teilweise auch Ausschreitungen in mehreren Städten der USA.
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