An vielen Flüssen in Franken ist es nicht zu übersehen: Sie führen nur noch sehr wenig Wasser, die Fließgeschwindigkeit ist niedrig, die Hitze lässt die Algen wachsen. An einigen Messstellen ist das Niveau sehr niedrig: In Mittelfranken ist dies laut Niedrigwasser-Informationsdienst an der Pegnitz in Lauf, an der Schwabach in Schwabach, am Haselbach in Bruckberg, an der Rauhen Ebrach in Vorra, an der Aisch in Rappoldshofen und an der Zenn in Laubendorf der Fall.
Auch in Oberfranken wenig Wasser an Main oder Rodach
An den Flüssen in Oberfranken ist die Situation vielerorts nicht viel besser. Ein sehr niedriger Pegelstand wird zum Beispiel am Main in Kemmern und Schwürbitz, an der Rodach in Heinersdorf, der Unteren Steinach in Untersteinach, der Schwesnitz in Rehau oder der Itz in Schenkenau gemessen. Auch die Kösseine in Marktredwitz, die Haßlach in Neukenroth und der Nordhalbener Ködel an der Messstelle Mauthaus führen wenig Wasser.
Gießen mit Wasser aus dem Fluss ist tabu
Gießen des eigenen Gartens mit Flusswasser ist in der aktuellen Niedrigwasser-Situation tabu. Wer Wasser aus den gestressten Flüssen und Bächen entnimmt, könne den Tieren und Pflanzen im Wasser schaden, heißt es. Wer sich nicht daran hält, muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen, warnt etwa das Landratsamt Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Erlaubt ist die Wasserentnahme nur, wenn eine Gefahrensituation besteht und das Wasser zum Beispiel zum Löschen eines Brandes benötigt wird.
Trockenheit lässt Waldbrandgefahr steigen
Die geringen Niederschläge wiederum führen zu großer Trockenheit. Das lässt die Waldbrandgefahr steigen. In Mittel- und in Oberfranken finden deshalb derzeit Beobachtungsflüge statt, um Waldbrände rechtzeitig zu erkennen.
Die Zenn zwischen Langenzenn und Laubendorf führt derzeit nur sehr wenig Wasser.
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