Die Hitze macht den Bäumen und Wäldern in Franken zu schaffen - und noch ist kein Ende in Sicht. leiden unter der anhaltenden Trockenperiode.
Oberfranken: Bäume zeigen sich bereits herbstlich
Von oben betrachtet sehen die Wälder im Frankenwald und Fichtelgebirge inzwischen gräulich oder gelblich aus. Das sagte Martin Hertel vom Forstbetrieb Fichtelberg der Punktuell beginne schon die Herbstfärbung, zum Beispiel entlang der Bundesstraße 303 bei Bad Berneck. "Am meisten leiden die Laubbäume", so Hertel, vor allem Birke und Linde, aber auch Buche und Bergahorn. Nadelbäume, also Kiefern, aber auch Fichten, seien widerstandsfähiger gegen Trockenheit. Bleibende Schäden seien nach Angaben des Försters jedoch vorerst nicht zu befürchten: Im kommenden Jahr sollten auch Bäume, die frühzeitig ihr Laub verlieren, wieder normal austreiben, so Hertel.
Unterfranken: Starker Borkenkäferbefall im Spessart
Die Hitze macht auch den Wäldern in Unterfranken zu schaffen. Wie Florian Vogel, der Forstamtsleiter von Rothenbuch im Spessart mitteilt, sind zahlreiche Fichten vom Borkenkäfer befallen. Alle verfügbaren Waldarbeiter sind dieser Tage damit beschäftigt, das Käferholz herauszuschneiden. Da Urlaubszeit ist und einige Waldarbeiter auch noch zur Borkenkäferbekämpfung nach Ottobeuren abkommandiert wurden, arbeiten die Revierleiter im Spessart momentan mit einer "Rumpfmannschaft". Florian Vogel rechnet im Forstbetrieb Rothenbuch mit rund 2.000 Festmetern Käferholz. Da es sich um Mischwald handelt, ist das Problem allerdings nicht ganz so gravierend wie in reinen Nadelwaldbeständen. Sorgen machen Florian Vogel unterdessen die Buchen, die deutliche Schäden aufweisen und bereits Herbstfärbung angenommen haben. Diese Bäume werden Jahre brauchen, um sich zu erholen, prognostiziert Vogel. Die komplette Frühjahrspflanzung von diesem Jahr ist unterdessen eingegangen. Die Setzlinge haben der Hitzewelle nicht standgehalten.