Die sogenannte Mottgers-Spange ist seit Mai vom Tisch. Darüber freut sich die Aschaffenburger Bundestagsabgeordnete Andrea Lindholz. Die Spange hätte vor allem den Untermain beeinflusst. "Der ICE-Halt in Aschaffenburg bleibt gesichert", so Lindholz. Bei einem gemeinsamen Gespräch mit Justizminister Winfried Bausback habe Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer zugesichert, dass alle in Frage kommenden Varianten der Mottgers-Spange von der DB ausgeschlossen wurden. Es freut mich sehr, dass wir gemeinsam als Mandatsträger für die Region auch über Parteigrenzen hinweg dieses wichtige Ergebnis erreichen konnten, so Lindholz weiter.
Lange Tunnel und Brücken
Laut Bahn sind nur noch zwei Trassenführungen im Rennen. Beide verlaufen von Gelnhausen nach Fulda. Die sogenannte "Variante IV" hat einen 9,5 Kilometer langen Tunnel, der zwischen Schlüchtern und Mittelkalbach verläuft. Im Kitzigtal und im Riedbachtal führt die Strecke über jeweils einen Kilometer lange Brücken. Bei Mittelkalbach wird an die bestehende Schnellfahrstecke bis Fulda angeknüpft.
Neu- und Umbau soll Reisezeiten verkürzen
Die zweite noch mögliche Trassenführung ist "Variante VII". Sie führt am Rande des Vogelbergs entlang westlich von Wächtersbach und Umbach. Die Strecke führt durch den Bahnhof Flieden bis nach Fulda. Sie ist die zweit längste Variante. Mit dem Aus-und Neubau der Bahnstrecke sollen die Reisezeit verkürzt und Kapazitätsengpässe vermieden werden, so die Deutsche Bahn.