Noch ist unklar, wie die junge Tramperin Sophia L. ums Leben gekommen ist. Verschiedene Medien aus Spanien berichten, dass Sophia L. mit einem Messer oder einem stumpfen Gegenstand getötet worden sein könnte. Der spanische Obduktionsbericht soll außerdem auf einen Sexualmord hindeuten, heißt es.
Auslieferung des Tatverdächtigen zieht sich hin
Diese Berichte seien der oberfränkischen Polizei bekannt, sagte Pressesprecher Jürgen Stadter dem Bayerischen Rundfunk. "Die Informationen sind anscheinend über spanische Medien in Umlauf gekommen. Wir können das derzeit aber nicht bestätigen. Wir wissen nicht, ob das wirklich stimmt." Die oberfränkische Polizei sei in dem Fall abhängig von den spanischen Behörden und deren Ermittlungen.
Auch die Auslieferung des Tatverdächtigen nach Deutschland zieht sich weiter hin. Er sitzt noch in einem spanischen Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth hat seine Auslieferung beantragt.
"Sobald wir neue und bestätigte Informationen haben, informieren wir auch die Öffentlichkeit." Jürgen Stadter, Pressesprecher der Polizei
Tramperin Sophia kam nie in Amberg an
Sophia L. wollte am 14. Juni von Leipzig nach Amberg trampen und stieg bei Leipzig in einen Lkw mit marokkanischer Zulassung. In Amberg ist die 28-Jährige nie angekommen. Ihre Leiche wurde in Nordspanien gefunden. Dringend tatverdächtig ist der 41-jährige Lkw-Fahrer, den die spanische Polizei zwei Tage vor dem Fund der Leiche festgenommen hatte.
Die Studentin könnte in Oberfranken ermordet worden sein. Deshalb führen die Staatsanwaltschaft Bayreuth und die oberfränkische Polizei die Ermittlungen, zusammen mit den Kollegen in Spanien und Sachsen.