Symbolbild: Prozess

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Tote vom Samerberg: Zeugen und Sachverständiger werden gehört

Vor dem Amtsgericht wird heute der Prozess gegen zwei Männer wegen fahrlässiger Tötung von zwei jungen Frauen vom Samerberg fortgesetzt. Am heutigen Verhandlungstag sollen weitere Zeugen sowie ein Sachverständiger gehört werden. Von Martin Binder

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Ausführungen des Sachverständigen werden mit großer Spannung erwartet, denn sie sollen wichtige Hinweise darauf geben, wie sich der Unfall bei Rosenheim genau ereignet hat.

Zwei junge Männer Schuld an Unfall bei Rosenheim?

Laut Anklage sind zwei junge Männer schuld an einem Verkehrsunfall, bei dem im November 2016 auf der Rosenheimer Südumgehung zwei junge Frauen vom Samerberg gestorben waren. Die Dritte im Fahrzeug, die Schwester eines der Opfer, wurde schwer verletzt.

Den Frontalzusammenstoß hatte ein 25 Jahre alter Mann aus Ulm verursacht. Er war mit dem entgegenkommenden Kleinwagen der drei Frauen zusammengestoßen. Auch er wurde dabei schwer verletzt, genauso wie seine Beifahrerin. Zum Prozessauftakt hatte er seine Schuld zugegeben und sich bei den Angehörigen entschuldigt.

Zweiter Angeklagter noch nicht geäußert

Ebenfalls angeklagt ist der 24 Jahre alter Fahrer des überholten BMW. Er soll verhindert haben, dass der Unfallverursacher noch rechtzeitig vor dem Frontalzusammenstoß wieder auf die eigene Fahrbahn einscheren konnte. Sein Anwalt geht von der Unschuld seines Mandanten aus. Im Raum steht der Verdacht, dass sich die beiden Fahrer ein illegales Autorennen geliefert haben. Zeugenaussagen an den bisherigen Verhandlungstagen konnten diesen Verdacht aber noch nicht erhärten.

Für den 8. Mai sind die Plädoyers und das Urteil des Rosenheimer Schöffengerichts geplant.