Genauere Informationen über die in dem Stall bei Gelchsheim (Lkr. Würzburg) gefundenen Schweidekadaver gibt es bisher nicht. Spekulation, dass bis zu 2.000 tote Tiere dort seit November verwesen, will und kann das Landratsamt heute auf Nachfrage ausdrücklich nicht bestätigen. Fakten könne demnach nur ein Gutachten schaffen.
Entlüftung durch Spezialfirma
Doch bevor Gutachter den aktuell versiegelten Stall betreten könnten, müsse die Luft erst aufwendig gereinigt werden. Dafür sei eine Spezialfirma nötig, so das Landratsamt. Bis zum Gutachten, das beispielsweise ein technisches Versagen der Lüftungsanlage klären und Aussage über die Anzahl der Schweine geben kann, werde es deswegen noch dauern.
Betroffener Landwirt schweigt
Erst dann wird klar sein, ob gegen den betroffenen Landwirt auch strafrechtlich ermittelt wird. Der Schweinemäster und sein Anwalt wollen deshalb keine Stellungnahme abgeben, betonen aber, dass sie eng mit dem Landratsamt zusammenarbeiten. Etwas schneller könnte die Untersuchung am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen abgeschlossen sein. Dort werden einzelne Kadaver, die am Montag aus dem Stall entnommen wurden, auf mögliche Krankheiten untersucht.