Im Falle der beim Rodeln in Österreich tödlich verunglückten Frau aus dem Landkreis Regensburg gibt es neue Details zum Unfallhergang.
Skipiste zu steil für Schlitten
Wie eine Sprecherin der Bergrettung Salzburg auf BR-Anfrage erklärt, war die 29-Jährige beim Nachtrodeln in Bramberg am Wildkogel nach einer Skihütte nicht mehr auf der Rodelstrecke weitergefahren, sondern falsch auf die Skipiste abgebogen. Zuerst hatte die Passauer Neue Presse darüber berichtet.
Einsatzkräfte fanden die tote Frau später rund 150 Meter nach der Hütte am Rand der Skipiste. Warum sie die falsche Piste gewählt hat, ist aktuell nicht bekannt. Skipisten werden härter präpariert und sind oft steiler als Rodelstrecken. Damit sind sie ungeeignet, um sie mit dem Schlitten zu befahren, da zu hohe Geschwindigkeiten erreicht werden.
Über 1.000 Rodler täglich
Bernhard Gruber, einer der Vorstände der Wildkogelbahnen, zeigte sich am Montag auf BR-Anfrage sichtlich betroffen von dem tödlichen Unfall. Die Rodelstrecke werde täglich von über 1.000 Menschen befahren, Unfälle mit Verletzungsfolge seien trotzdem selten. Die tödlich verunglückte 29-Jährige hatte laut einer Sprecherin der Landespolizeidirektion Salzburg zudem einen Helm getragen.
Ob Alkohol bei dem tödlichen Rodelunfall eine Rolle gespielt hat, ist weiter unklar. Bekannte alarmierten am Samstagabend um 22.30 Uhr die Polizei, weil die Frau aus dem südöstlichen Landkreis Regensburg nach einem Rodelausflug nicht ins Tal zurückgekehrt war.
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