An der Wartsteinwand in Oberjettenberg bei Bad Reichenhall ist es am Freitag zu einem Bergunfall gekommen: Ein 24-jähriger Slowene war dort beim Klettern mit einem Landsmann unterwegs. Die beiden, laut Polizei, erfahrenen Alpinisten wollten eine Alpintour mit dem Namen "Mixed Arts" begehen. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Kletterer größtenteils selbst absichern müssen.
Sechs Sicherungen gerissen
Laut Polizei wollte der junge Mann in der sechsten Seillänge vorsteigen. Noch bevor er den nächsten Standplatz erreichen konnte, löste sich ein Stück des Felsens und er stürzte ab. Unglücklicherweise rissen alle sechs Zwischensicherungen aus dem Fels, so dass der 24-Jährige 40 Meter ins Seil stürzte. Dabei erlitt er eine tödliche Kopfverletzung.
Nur durch eine "fliegerische Glanzleistung des Piloten des Rettungshubschraubers Christoph 14", so die Polizei, konnte die Bergwacht den Toten aus der überhängenden Wartsteinwand bergen. Der 24-Jährige war Mitglied einer slowenischen Alpinistengruppe, die sich zurzeit zur Aus- und Fortbildung in Bayern befindet.
Kriseninterventionsteam kümmert sich um Begleiter
Sein Seilpartner und die anderen Mitglieder mussten vom Kriseninterventionsdienst betreut werden. Polizeibergführer der Inspektion Berchtesgaden sollen jetzt die genauen Umstände des tödlichen Kletterunfalls ermitteln.
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