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Schießerei in Traunreut

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Todesschütze von Traunreut hatte wohl Lebenskrise

Schießerei in Traunreut mit zwei Toten und zwei Verletzten: Medienberichten zufolge hatte der Verdächtige eine Lebenskrise. Außerdem soll den Schüssen ein Streit vorausgegangen sein. Von Hans Häuser

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Der 62-jährige Tatverdächtige wird als freundlich und unauffällig beschrieben. Aber seit ihn vor Kurzem seine Frau verlassen habe, habe er getrunken, schreibt die Passauer Neue Presse. Der Mann war am Samstagabend offenbar das erste Mal in dem Traunreuter Pub. Laut Bild-Zeitung kam es vermutlich zum Streit, weil er seinen eigenen Schnaps mitbringen wollte. Er verließ demnach das Lokal, kam mit Gewehr wieder und schoss. Zwei 31-jährige Stammgäste starben, die Wirtin und eine Freundin wurden schwer verletzt.

Verdächtiger in Psychiatrie

Auf einem Foto vom Tatort ist zu sehen, wie sich der Verdächtige während der Ermittlungen unter die Schaulustigen mischte. Dort fiel er der Polizei auf und wurde festgenommen. In seiner Wohnung fanden die Beamten die mutmaßliche Tatwaffe. Der Ermittlungsrichter ließ den Mann in eine psychiatrische Einrichtung einweisen.

Die Polizei wollte die Berichte auf Nachfrage nicht bestätigen. Man werde in den kommenden Tagen sicher das Umfeld des Tatverdächtigen beleuchten, könne sich derzeit aber noch auf keine Richtung festlegen.

Traunreuts Bürgermeister Klaus Ritter von den Freien Wählern zeigte sich bestürzt und bot den Angehörigen jede erdenkliche Hilfe an.