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Todespfleger: Bis jetzt 26 neue Hinweise

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen einen Pfleger wegen Mordverdachts sind bis heute Mittag 26 Hinweise bei der Münchner Polizei eingegangen. Der polnische Pflegehelfer soll fünf Patienten Insulin gespritzt haben, ein Rentner starb.

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Als Tatmotiv vermuten die Ermittler Habgier. Die Münchner Mordkommission bitte weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung zu früheren Beschäftigungen des Pflegers. Wie das Münchner Polizeipräsidium heute berichtet, befinden sich unter den seit gestern eingegangenen Hinweisen acht weitere Adressen, an denen Grzegorz Wolstajn ("Gregor Wollstein") im vergangenen Jahr als Pfleger jeweils zwei bis drei Tage im Bereich der häuslichen Pflege beschäftigt war.

Bayerische Hinweise aus Kitzingen, Forchheim, Fürstenfeldbruck und Traunstein

Die Orte liegen in den bayerischen Landkreisen Kitzingen, Forchheim, Fürstenfeldbruck und Traunstein sowie – außerhalb Bayerns – im Märkischen Kreis, im Raum Tuttlingen, Berlin und Hannover. Jetzt wird geprüft, ob weiteren Patienten Insulin-Injektionen verabreicht bekamen oder Wertsachen verschwanden.

Rentner in Ottobrunn vor kurzem verstorben

In Ottobrunn bei München war an den Faschingstagen ein 87-jähriger Rentner gestorben, der Pfleger wurde festgenommen. Rechtsmediziner stellten Einstichstellen am Körper des Toten und einen zu niedrigen Blutzuckerwert fest. Bargeld und EC-Karten des Opfers wurden bei dem Pfleger gefunden. In mindestens vier weiteren Fällen überlebten Patienten Insulininjektionen, ein Zusammenhang mit zwei Todesfällen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein wird untersucht.