Am Dienstag sind beim Zusammenstoß eines Kleinflugzeugs mit einem Rettungshubschrauber bei Philippsburg (Baden-Württemberg) vier Menschen gestorben. Unter ihnen war der Chef der Weidener Luftrettung, Jochen Huber. In einer Pressekonferenz heute teilten die Verantwortlichen im Rettungszweckverband Nordoberpfalz ihre tiefe Trauer mit.
Landrat ist tief betroffen
Huber war seit 2011 als Rettungspilot in der Nordoberpfalz im Einsatz. Seit drei Jahren war er Leiter der Luftrettungsstation in Weiden. Der Landrat des Landkreises Neustadt an der Waldnaab, Andreas Meier (CSU), kannte den Piloten persönlich. Entsprechend groß ist die Betroffenheit.
"Er hat vielen Menschen geholfen bei uns in der Region. Er war oftmals wirklich der Engel von oben, der gelandet ist, wenn Menschen in Not waren. Es ist umso tragischer, dass er durch so ein Unglück unvermittelt aus dem Leben gerissen wurde. Wir sind tief betroffen." Andreas Meier
Jochen Huber, der in der Nähe von Ingolstadt lebte, hinterlässt eine Frau und zwei Söhne. Für die Weidener Flugretter ist es das zweite große Unglück in wenigen Jahren. 2014 war der damalige Chef der Luftrettungsstation Weiden bei einem Hubschrauberabsturz über der Ostsee ums Leben gekommen.
Unglück in Baden-Württemberg
Unter den Toten befindet sich auch der 27 Jahre alte Co-Pilot des Hubschraubers. Er kam aus Garmisch-Partenkirchen. Das Kleinflugzeug war besetzt mit einem 61 Jahre alten Piloten und seinem 48 Jahre alten Flugschüler aus der Schweiz.
Die beiden Maschinen waren am Dienstag in der Nähe von Oberhausen-Rheinhausen im Kreis Karlsruhe in der Luft ineinander gekracht und abgestürzt. Zeugen hätten bei dem Unglück eine Explosion am Himmel beobachtet, hieß es. Die Maschinen seien dann auf freies Feld bei Oberhausen-Rheinhausen gestürzt. Zur Unfallursache ist noch nichts bekannt.