Der Bundesgerichtshof in Leipzig befasst sich am Mittwoch mit der Revision des sogenannten Flutkanal-Prozesses. Das Gericht entscheidet, ob das Urteil des Landgerichts Weiden weiter Bestand hat oder neu verhandelt wird.
Nach Kneipentour im Flutkanal
Im September 2020 war ein 22-jähriger Mann nach einer Kneipentour in Weiden im Flutkanal ertrunken. Seine drei Begleiter machten Handyvideos, statt zu helfen.
Das Urteil des Landgerichts Weiden im August 2021: Zwei der Angeklagten wurden zu fünfeinhalb und viereinhalb Jahren Haft, ein dritter Angeklagter zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt.
BGH überprüft Urteil des Landgerichts Weiden
Sowohl die Verteidiger der Verurteilten als auch der Anwalt der Nebenkläger - Angehörige des Toten - sind in Revision gegangen. Sollte der BGH das Urteil aufheben, wird der Fall erneut verhandelt.
Für die drei Verurteilten könnte dies härtere Strafen bedeuten. Ein anderes Szenario wäre, dass die Richter in Leipzig das Urteil bestätigen. Ob darüber bereits am Mittwoch eine Entscheidung fällt, ist unklar.
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