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Bürgerinitiative zur Rettung des Hersbrucker Krankenhauses

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"Thesen-Anschlag" gegen Schließung des Hersbrucker Krankenhauses

Die Bürgerinitiative zur Rettung des Hersbrucker Krankenhauses hat heute mit einer besonderen Aktion auf ihr Anliegen aufmerksam gemacht: Nach Luther-Manier sollten Unterstützer ein Thesenpapier an öffentliche Einrichtungen "anschlagen".

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Über dieses Thema berichtet: Mittags in Franken am .

Die Bürger und Unterstützer der Bürgerinitiative sollten sich vor öffentlichen Einrichtungen wie Ministerien, Landratsämtern und Krankenhäusern fotografieren lassen. Allerdings ohne Gebäude oder Schilder zu beschädigen. Die Hauptforderung auf dem Papier ist, das Hersbrucker Krankenhaus mit seinen 60 Betten zu erhalten. Der Betreiber, das Klinikum Nürnberg, plant, das Krankenhaus 2020/2021 zu schließen. Die Fotos der Unterstützer will die Bürgerinitiative auf ihrer Facebookseite veröffentlichen.

Thesen-Anschlag vor Zweigstelle des Gesundheitsministeriums

Heute Mittag posierte Horst Vogel von der Bürgerinitiative für ein Foto vor der Zweigstelle des Bayerischen Gesundheitsministeriums in Nürnberg. Dabei erneuerte er die Forderung, das Krankenhaus in Hersbruck zu belassen. "Das ist für uns sehr, sehr wichtig, dass das Krankenhaus da draußen einfach stehen bleibt", sagte Vogel dem Bayerischen Rundfunk. Mit seiner Forderung wandte er sich anschließend an das Bayerische Gesundheitsministerium.

Sicherung der ärztlichen Versorgung im Nürnberger Land

Da Ministerin Melanie Huml (CSU) nicht anwesend war, nahm Pressesprecher Julius Müller das Thesenpapier entgegen. Das Anliegen werde an die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml weitergegeben, sagte Müller. "Dem Freistaat ist wichtig, dass die stationäre Versorgung gesichert ist", so der Pressesprecher. Sie habe bereits einen Vorschlag zur Sicherung der ärztlichen Versorgung im Nürnberger Land gemacht. "Da ist sie auch dran", sagte der Pressesprecher des Gesundheitsministeriums.

Initiative will weiterkämpfen

Horst Vogel von der Bürgerinitiative zur Rettung des Krankenhauses in Hersbruck hofft nun, bald etwas sowohl vom Betreiber des Klinikums als auch von den Politikern zu hören. Allerdings werde die Bürgerinitiative auch weiter für den Erhalt des Krankenhauses kämpfen. "Wir hören auf keinen Fall auf", sagte Vogel heute.