2.000 Menschen füllten nach Angaben der TH Nürnberg den Fragebogen aus und schickten ihn zurück. Es ist laut Hochschule deutschlandweit die erste repräsentative Studie über informelle Nachbarschaftshilfe. 90 Prozent der Befragten gaben an, zufrieden mit ihrer Nachbarschaft zu sein. Allerdings kam auch heraus, dass man sich oftmals nur vom Sehen kennt.
Hilfe im Haushalt eher selten
Eine typische Nachbarschafthilfe ist es, ein Paket für den Nachbarn anzunehmen. Blumengießen oder den Briefkasten leeren machten immerhin 50 Prozent der Befragten für ihre Nachbarn. Hilfe im Haushalt hingegen kommt mit nur fünf Prozent eher selten vor.
Älteren Menschen wird eher geholfen
Außerdem habe die Studie gezeigt, dass bei rund 50 Prozent eine Bereitschaft bestehe mehr zu helfen, vor allem älteren Menschen, sagte Studienleiterin Doris Rosenkranz. Bei Nürnbergern mit Migrationshintergrund sei diese Bereitschaft noch höher.
Nachbarschaftshilfe lässt sich nicht verordnen
Die Studie habe aber auch gezeigt, dass sich eine gute nachbarschaftliche Beziehung nicht von oben erzwingen oder verordnen lasse. Die Befragten würden sich aber mehr Informationen wünschen, wie sie helfen können oder Hilfe bekommen. Zudem würden sie sich über mehr Begegnungsmöglichkeiten mit ihren Nachbarn freuen.