Nach wenigen Tagen endet bereits heute die von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigte "Testkarawane" für Corona-Hotspots in der nordbayerischen Grenzregion. Während Söder am Sonntag, den 14.2.2021 von Schnelltests "in ganz großem Umfang" gesprochen hatte, richtete das Gesundheitsministerium nur an fünf Tagen in acht Orten in den Regionen Hof, Wunsiedel und Tirschenreuth "mobile Teststrecken" (MTS) in Rathäusern, Turnhallen oder Gaststätten ein.
Mehr Schnelltest-Möglichkeiten in der Region gefordert
Dies sei geschehen, um "ein Zeichen für die Bevölkerung zu setzen", erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums auf BR-Anfrage. "Von diesen Schnelltest-Möglichkeiten bräuchten wir noch mehr, zum Beispiel für Schulkinder oder Lehrer", betonte Hofs Oberbürgermeisterin Eva Döhla (SPD) angesichts der weit überdurchschnittlich hohen Inzidenzwerte in der Grenzregion.
Schon vor Söders Vorstoß hatten die Regionen Hof, Wunsiedel und Tirschenreuth seit Anfang Februar selbst weitere Teststationen eingerichtet und auch Unternehmen mit Schnelltests ausgestattet. So wurden nach Recherchen des BR bisher über 110.000 Schnelltests an Firmen in den Landkreisen Hof und Wunsiedel verteilt.
Testkarawane nur mäßig gut angenommen
Die Resonanz auf die Testkarawane der Staatsregierung war nach bislang vorliegenden Zahlen eher gering, was die Verantwortlichen vor Ort angesichts der kurzfristigen Termine aber nicht überraschte.
Nach Söders Ankündigung am 14. Februar bei einer Pressekonferenz am Grenzübergang Schirnding starteten die mobilen Teststationen bereits zwei Tage später am Dienstag. Im Bereich Hof und Wunsiedel wurden bis Freitagabend an vier Orten insgesamt bei 322 Personen PCR- und Schnelltests durchgeführt, davon waren fünf corona-positiv. Die Zahlen für die drei weiteren Stationen der "Testkarawane" im Bereich Tirschenreuth sollen erst am Montag vorliegen.
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