Am Montag klingelte im Landkreis Aschaffenburg das Telefon bei einer Frau mit südasiatischen Wurzeln. Mehrere wechselnde Gesprächspartner gaben sich in dem folgenden Telefonat in englischer Sprache als Mitarbeiter der "Einwanderungsbehörde" aus. Wegen angeblich fehlender Formulare oder Verstößen gegen Bestimmungen drohe der Angerufenen die Abschiebung. Es sei denn, sie bezahle 45.000 Dollar.
Falsche Telefonnummer soll Opfer blenden
Um die Echtheit des Anrufs noch zu bekräftigen, hatten die Täter mittels sogenannten Call-ID-Spoofing die Rufnummer des BAMF in Nürnberg eingeblendet. Die Dortige Behörde warnt auf ihrer Internetseite ebenfalls vor den Telefonbetrügern.
"Ein neues Phänomen ist, dass die Täter, um die Echtheit ihres Anrufs vorzutäuschen, immer öfter mittels dieses sogenannten Call-ID-Spoofings einfach die Nummer des BAMF in Nürnberg eingeblendet hatten." Michael Zimmer, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken
Die Frau reagierte geistesgegenwärtig, legte auf und informierte die Polizei.