Der Ausbau der A6 war im vergangenen Jahr nur in kleinen Teilen als sogenannter "vordringlicher Bedarf" in den neuen Bundesverkehrswegeplan aufgenommen worden – so etwa der nun abgeschlossene Teil bei Nürnberg.
"Geplant werden darf und sobald wir jeweils Baurecht für die Abschnitte haben, kommen auch die Finanzierungen." Alexander Dobrindt (CSU), Bundesverkehrsminister
Der Freistaat wollte ursprünglich alles als "vordringlich" vermerkt haben. Für die Strecke bis zur Landesgrenze laufen nun aber bereits die Planungen für den sechsspurigen Ausbau.
"Die Chancen sind groß, dass wir das auch dann alles bauen dürfen." Joachim Herrmann (CSU), bayerischer Verkehrsminister
Die Kosten für die gesamte Erweiterung liegen bei geschätzten 1,2 Milliarden Euro. Auf der A6 fahren an Spitzentagen bis zu 100.000 Fahrzeuge, darunter etliche Lastwagen. Immer wieder kommt es vor allem im Baustellenbereichen, aber auch auf dem noch nicht ausgebauten zweispurigen Teil zu folgenschweren, oft tödlichen Unfällen. Experten rechnen mit deutlich mehr Verkehr auf der wichtigen Ost-West-Verbindung in den kommenden Jahren.