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Sandabbau (Symbolbild)

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Teilerfolg für Gegner des Main-Kiesabbaus

Der Umweltausschuss des Landtags hat sich am Vormittag mit der Petition der Bürgerinitiative Nordheimer Au (Landkreis Kitzingen) befasst. Dabei ist für die Gegner des Abbaus zumindest ein Teilerfolg herausgekommen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Der Bürgerinitiative geht es darum, den geplanten Kies- und Sandabbau am Altmain bei Nordheim zu untersagen. Der Berichterstatter im Umweltausschuss, Florian von Brunn von der SPD, zeigte sich heute von den Naturschutzargumenten der Bürgerinitiative beeindruckt. Er will sich vor Ort selber einen Eindruck davon machen, ob durch den Sandabbau der Lebensraum für vom Aussterben bedrohte Arten zerstört wird. Dem hat auch der zweite Berichterstatter, der CSU-Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende Otto Hünnerkopf, zugestimmt. Der Landkreis Kitzingen ist sein Stimmkreis. Zum Ortstermin wird es wohl im Frühjahr kommen. 

500 Tonnen Kies pro Tag

Die Firma Lenz-Ziegler-Reifenscheid LZR aus Kitzingen will am Ortsrand der Winzergemeinde Nordheim auf einer Fläche von neun Hektar Sand und Kies abbauen. Seit Bekanntwerden der Pläne vor über zwei Jahren versucht die Bürgerinitiative, dies zu verhindern. Die Bürgerinitiative Nordheimer Au befürchtet in erster Linie eine Zerstörung des Lebensraumes für 69 Arten der Roten Liste Bayern und für 47 Arten der Roten Liste Deutschland. Außerdem würde der Abbau von 500 Tonnen Sand und Kies pro Tag laut der Initiative bedeuten, dass mindestens 20 LKW durch Nordheim rollen.