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Die Fassade des Sozilakaufhauses der Caritas in Augsburg nach dem verheerenden Brand im Juli 2018

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Tatverdächtiger festgenommen nach Caritas Großbrand

Zwei Wochen nach dem Großbrand in einem Caritas-Gebäude in Augsburg hat die Polizei einen 28-Jährigen festgenommen. Er steht im Verdacht, den Brand in dem Sozialkaufhaus gelegt zu haben. Hinter seinem Motiv könnten persönliche Gründe gesteckt haben.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Zwei Wochen ist der Großbrand in einem Caritas-Gebäude in Augsburg-Göggingen her. Bereits am Wochenende hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen, der 28-Jährige sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Er steht im Verdacht, den Brand in dem Sozialkaufhaus gelegt zu haben. Eine elfköpfige Ermittlungsgruppe wertet weiterhin Hinweise aus der Bevölkerung aus, über zwanzig Anwohner und weitere Zeugen haben der Kripo Augsburg mehrere selbst aufgenommene Videos und Fotos zur Verfügung gestellt.

Rätseln über das Motiv

Die Polizei hat zum Motiv des mutmaßlichen Täters noch keine Angaben gemacht. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, soll das Motiv des mutmaßlichen Täters eher im persönlichen Bereich liegen. Ein rechtsextremes Motiv sollen die Ermittler aber derzeit ausschließen. Wie die Zeitung weiter schreibt, soll der Verdächtige früher in dem Sozialzentrum gearbeitet und auch in der Nähe gewohnt haben.

Gebäude muss komplett abgerissen werden

Nach dem Großbrand muss das Augsburger Caritas-Sozialzentrum komplett abgerissen werden. Ein Gutachter sei zum Schluss gekommen, dass die verbliebenen Gebäudeteile nicht mehr zu retten sind. Die Caritas plant nun einen Neubau. Das Gebäude in Holzständer-Bauweise hatte die Caritas erst 2010 bezogen.