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Tarifstreit in der Zeitungsbranche

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Tarifstreit in der Zeitungsbranche - Aufruf zu Warnstreik

Tarifstreit in der Zeitungsbranche - Aufruf zu Warnstreik

Im Kampf für mehr Gehalt haben der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) und die Gewerkschaft Verdi die Redakteure von bayerischen Tageszeitungen heute zu einem dreitägigen Warnstreik aufgerufen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die Gewerkschaften fordern 4,5 Prozent mehr Geld für angestellte Redakteure und sogenannte feste Freie. Das sind Mitarbeiter, die formal nicht fest angestellt sind, aber kontinuierlich für ein Unternehmen arbeiten. Jungredakteure sollen mindestens 200 Euro mehr im Monat bekommen, wie der BJV mitteilte. Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben.

Kundgebung in München

Mehr als 600 Streikende aus Bayern und Baden-Württemberg kommen den Angaben nach morgen um 11.00 Uhr zu einer Kundgebung in München zusammen. Die fünfte Tarifrunde findet am Mittwoch in Berlin statt. Die Verlegerseite hatte zuletzt eine Erhöhung des Honorars in zwei Schritten angeboten, über deren Höhe am Mittwoch verhandelt werden soll. Zudem umfasste das Angebot 120 Euro mehr Gehalt für Berufsanfänger.

Heute Warnstreiks bei rund 50 Zeitungen

Heute gab es nach Angaben der Gewerkschaften Warnstreiks bei etwa 50 Zeitungen in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen. In Bayern wurden unter anderem heute schon die Redaktionen der "Augsburger Allgemeinen", der "Nürnberger Zeitung", der "Nürnberger Nachrichten" und mehrere Münchner Verlagshäuser bestreikt, wie zum Beispiel das der "Süddeutschen Zeitung".