Wie Peter Wolf, der Sprecher der Bundespolizei in Würzburg im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk erklärte, werde frühestens heute Abend ein erstes Ergebnis vorliegen, um welche Substanz es sich dabei handeln könnte. Durch eine mikroskopische Untersuchung sei zumindest eine erste Einschätzung möglich, so Wolf weiter. Ein genaues Ergebnis liege aber erst in etwa drei Tagen vor.
Harmlose Substanz oder gefährlicher Stoff?
Die Bundespolizei geht weiterhin davon aus, dass es sich um eine harmlose Substanz handelt. Dafür spreche, laut dem Bundespolizei-Sprecher, die Tatsache, dass keiner der insgesamt 51 Reisenden in dem betroffenen Abteil über gesundheitliche Probleme klagte und auch, dass die Petrischale mit der Substanz vollständig verschlossen war.
Zugteil des ICE im Aschaffenburger Hauptbahnhof evakuiert
Am Sonntagabend gegen 17:30 Uhr musste der ICE 622 nach Dortmund im Aschaffenburger Hauptbahnhof gestoppt werden, weil Reisende in einem Abteil eine Petrischale mit einer undefinierbaren Substanz gefunden hatten. Ein Großaufgebot der Einsatzkräfte rückte an, der Zug wurde teil-evakuiert und die Substanz von der Feuerwehr aus dem Zug entfernt. Nach eineinhalb Stunden konnte der ICE seine Fahrt fortsetzen.