Insgesamt sind in der Oberpfalz in der Nacht auf Sonntag rund 200 Mal Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr wegen des Sturms Herwart ausgerückt. In der Regel ging es um umgestürzte Bäume und Bauabsperrungen.
Ein Leichtverletzter bei Steinberg
Es gab aber auch einen Leichtverletzten: Bei Steinberg am See im Kreis Schwandorf wurde ein Pkw-Anhänger von einer Böe erfasst und in ein entgegenkommendes Auto gedrückt. Dessen Fahrer wurde durch Glassplitter leicht verletzt.
An einigen Gebäuden kam es laut Polizei auch zu Schäden an Dächern: Auf dem Dach des Drachenmuseums in Furth im Wald (Lkr. Cham) wehten Ziegel weg, das Wellblechdach der Malzfabrik in Sulzbach-Rosenberg drohte zum Teil abzustürzen und musste von der Feuerwehr gesichert werden. Bei einem Neubau in Bad Kötzting (Lkr. Cham) stürzten Mauerteile ein. Im Landkreis Neustadt an der Waldnaab erreichte die Heidenaab Meldestufe 1, es kam zu kleineren Ausuferungen bei Pressath.
Der Zugverkehr wurde im Laufe des Tages auf fast allen Strecken wieder aufgenommen, nachdem am Sonntag der Bahnverkehr zu großen Teilen eingestellt wurde.
Sturm sorgte für Stromausfälle
Zig Bäume fielen um, zum Teil auch auf Stromleitungen, weshalb in den Landkreisen Neustadt an der Waldnaab, Amberg-Sulzbach und Neumarkt zum Teil der Strom ausfiel. Im Bereich Neustadt an der Waldnaab und Cham fielen Bäume auf Gleise der Deutschen Bahn.
Auf der B8 bei Hemau und auf der B85 bei Schwandorf wurden zwei Autos von einer Böe erfasst, von der Fahrbahn geweht und in den Straßengraben gedrückt. Bei Tirschenreuth fiel ein Baum auf ein Auto. Alle drei Fahrer blieben aber unverletzt.