Bildrechte: Reuters (RNSP)
Bildbeitrag

Wichtigste Probleme in Bayern

Bildbeitrag
>

Studie: Flüchtlinge und Bildung sind Bayern wichtig

Studie: Flüchtlinge und Bildung sind Bayern wichtig

Die Menschen in Bayern vertreten überwiegend moderne Ansichten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag der CSU-nahen Hanns-Seidl-Stiftung. Wichtigste Problemfelder: Migration und Bildung.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Für die repräsentative Untersuchung „Einstellungen zur Politik“ hat die Forschungsgruppe Wahlen im Oktober 2017 insgesamt 2012 zufällig ausgewählte Menschen in Bayern telefonisch befragt. Aus den Antworten lässt sich ablesen, dass die Menschen in Bayern überwiegend moderne Ansichten vertreten, so die Interpretation der Forscher.

Breiter Konsens bei Integration und Ganztagsbetreuung

Demnach gibt es einen breiten Konsens in der Gesellschaft bei den Themen Integration von Ausländern, gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften und Ausbau der Ganztagsbetreuung. Über alle Parteigrenzen hinweg äußern 41 Prozent der Befragten, dass mehr für die Integration von Ausländern getan werden müsse. 32 Prozent der CSU-Anhänger sehen das so, 54 Prozent der SPD-Wähler und 74 Prozent der Grünen-Wähler. Einziger Ausreißer sind die AfD-Anhänger, von denen mehr als 70 Prozent finden, für Ausländer werde zu viel getan.

Ausgesprochen einig ist sich die bayerische Gesellschaft beim Thema Ganztagsbetreuung in Krippen und Kindergärten: Diese müsse ausgebaut werden, fordern 50 Prozent der CSU-Anhänger, über 70 Prozent der SPD- und Linken-Wähler, auch bei der AfD sagen das 64 Prozent. Überwiegend zufrieden äußerten sich die Befragten zum Thema gleichgeschlechtliche Partnerschaften. Die Gleichstellung wird über die Parteigrenzen hinweg als „gerade richtig“ beurteilt.

Wie die Forscher gefragt haben

Für die Studie „Einstellungen zur Politik. Eine Studie, wie sich Menschen in Bayern politisch identifizieren, interessieren und informieren“ hat die Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld GmbH vom 16. bis 26. Oktober 2017 in Bayern insgesamt 2.012 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger telefonisch befragt. Die Ergebnisse der Untersuchung sind repräsentativ für die erwachsenen Deutschen in Bayern.