Wasser aus dem Hahn

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Streit um Loisachtal-Trinkwasser fürs Münchner Umland

Die Gemeinden im Loisachtal, speziell Farchant und Oberau, wollen den Hahn zudrehen und ab 2025 ihr Grundwasser nur noch an die Stadt München, nicht mehr aber an die umliegenden Gemeinden liefern. Von Julia Schlegel und Matthias Lauer

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Der Ton wird schärfer im Streit um das Loisachtalwasser: Die Loisachtalgemeinden Farchant und Oberau wollen den Hahn zudrehen und ab 2025 ihr Grundwasser nur noch an die Stadt München, aber nicht mehr an die Umlandgemeinden liefern. 

Neubiberg hat Klage eingereicht

Neubiberg, das dann eine eigene Wasserversorgung aufbauen müsste, hat jetzt dagegen Klage eingereicht. Die Loisachtal-Bürgermeister wie der Farchanter Bürgermeister Martin Wohlkezetter befürchten, dass sich nun eine Gemeinde nach der anderen bestätigen lässt, dass sie nur durch die Stadt München langfristig versorgt werden kann. Das will er verhindern.

Gemeinden im Loisachtal fürchten mehr Wasserschutzgebiete

Die Sorge der Loisachtaler, wenn sie weiterhin Wasser an den Münchner Speckgürtel liefern müssen: eine Ausweitung der Wasserschutzgebiete. Mit der Folge, dass die Gemeinden weiter eingeschränkt werden bei der Bebauung. Für einen Anhörungstermin nächste Woche haben sich daher Oberau und Farchant juristischen Beistand besorgt. Vom Landratsamt Garmisch-Partenkirchen fordern sie klare Rückendeckung.