Die Stadt selbst wird einen Anteil von 25 Prozent behalten. Das letzte Wort über die Übernahme hat aber das Kuratorium der Diakonie - das Aufsichtsgremium will im November darüber entscheiden, ob die Übernahme wie geplant zustande kommt, teilt die Diakonie mit.
Spagat zwischen Versorgung und Wirtschaftlichkeit
Das Stadtkrankenhaus hatte über Jahre Defizite erwirtschaftet. Trotzdem ist das Interesse der Stadt groß, die Klinik zu erhalten, damit die Grundversorgung für die Bürger aufrechterhalten bleiben kann. Die Diakonie erhofft sich von dem Einstieg Synergieeffekte für ihr Kliniknetz. So gebe es in Schwabach beispielsweise eine auf Schlaganfallpatienten spezialisierte Einheit.
Keine Änderungen für die Beschäftigten
Für einen Übergangszeitraum von zehn Jahren wollen sich Stadt und Diakonie zu gleichen Teilen an möglichen Verlusten und Investitionen beteiligen. Wesentliche Entscheidungen sollen einstimmig von den beiden künftigen Gesellschaftern getroffen werden. Das Personal des Stadtkrankenhauses soll bei der Stadtkrankenhaus Schwabach gGmbH angestellt bleiben. Die Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge und die Arbeitsverträge bleiben bestehen, eine Umstellung auf das kirchliche Arbeitsrecht wird nicht erfolgen, versichert die Diakonie.