Die Stadt Erlangen geht gegen den Eichenprozessionsspinner vor. Ab heute (Mittwoch, 29.04.2020) wird eine Fachfirma im Stadtgebiet unterwegs sein, um die Raupen vorbeugend zu bekämpfen. Dazu werden die Eichenblätter, die die Raupen fressen, mit einem biologischen Insektizid besprüht, teilte die Stadt mit. Das von Natur aus im Boden vorkommende Bakterium mit dem Namen "Bacillus thuringiensis" hemme die Häutung der Raupen, so dass sie absterben.
Haare können Allergien auslösen
In dem frühen Stadium haben die Raupen noch nicht ihre giftigen Haare entwickelt, die für den Menschen gefährlich werden können. Die feinen Brennhaare, die in der Luft schweben, können bei Kontakt starken Juckreiz, Hautausschläge und schwere Allergien auslösen, bis hin zum allergischen Schock.
Maßnahmen für Menschen und andere Tiere ungefährlich
Die vorbeugenden Maßnahmen starten auf dem Bergkirchweihgelände, das vor zwei Jahren besonders stark von den Raupen des Eichenprozessionsspinners betroffen war. Bis zum 15. Mai sollen dann auch die zahlreichen Eichen in der Burgbergstraße, der Ebrardstraße, im Eichenwald und am Westfriedhof mit dem Mittel behandelt werden. Das verwendete Biozid sei für Menschen und andere Tierarten ungefährlich, es wirke nur bei sogenannten freifressenden Schmetterlingsraupen, teilte die Stadt mit.
Bildrechte: picture-alliance/dpa
Die langen weißen Härchen der Raupen des Eichenprozessionsspinners können allergische Reaktionen auslösen.
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