Weitere Details zur Festnahme Mahlers und den weiteren Schritten wollte Heidenreich aber nicht bekanntgeben. Dazu äußere man sich "grundsätzlich nicht". Üblicherweise stellen die Behörden in solchen Fällen einen Auslieferungsantrag. Gegen Mahler liegt ein Haftbefehl vor. Die Münchner Staatsanwaltschaft hatte das Verfahren gegen den Holocaustleugner geführt. Er hätte im April seine Haft in der JVA Brandenburg/Havel antreten müssen, konnte sich aber nach Ungarn absetzen, wo der 81-Jährige auf politisches Asyl hoffte.
Mahler muss Reststrafe in Deutschland verbüßen
Deutsche Gerichte hatten Mahler wegen Volksverhetzung und Leugnung des Holocausts zu Gefängnisstrafen von insgesamt knapp zehn Jahren verurteilt. Weil er schwer erkrankte, durfte er vor knapp zwei Jahren das Gefängnis verlassen und tauchte unter. Ende vergangenen Jahres wurde angeordnet, dass Mahler seine Reststrafe verbüßen muss.