Symbolbild: Blaulicht auf einem Polizeiauto.
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Zoll und Polizei haben einen Drogenschmugglerring zerschlagen und 18 Personen festgenommen. Verbindungen gibt es auch nach Bayern.

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Spur aus Bayern: 18 Drogenschmuggler festgenommen

Zoll und Polizei haben einen internationalen Drogen-Schmugglerring zerschlagen und 18 Personen festgenommen. Bundesweit durchsuchten sie 30 Wohnungen und Geschäftsräume, vor allem im Raum Berlin. Die Kontakte reichen nach Mittelfranken und München.

Seit Mitte 2017 sollen die Rauschgiftschmuggler insgesamt rund eine Tonne Methamphetamin sowie mehrere hundert Kilogramm Ecstasy von den Niederlanden nach Deutschland geschmuggelt haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass dem Schmugglerring 31 Personen angehörten. Abnehmer der Drogen saßen unter anderem in Nürnberg, Fürth, Erlangen und München.

Zoll und Landeskriminalamt in Bayern wurden auf Abnehmer aufmerksam

Durch einen dieser Abnehmer in Bayern wurde die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Nordbayern (GER) des Zolls und des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) auf die Gruppierung aufmerksam. Er habe das Rauschgift über einen mutmaßlichen Tatbeteiligten in Aachen bezogen, teilten die Behörden in einer gemeinsamen Pressemeldung mit. Deshalb arbeiteten GER und LKA bei den Ermittlungen auch mit der Staatsanwaltschaft Aachen zusammen.

Ermittler stellen Rauschgift und Bargeld sicher

Im Zuge der Ermittlungen durchsuchten Zoll und Polizei bundesweit 30 Wohnungen und Geschäftsräume. Dabei wurden 13 Haftbefehle vollstreckt. Ein Großteil der Durchsuchungen fand im Großraum Berlin statt. Dabei wurden mehrere Kilogramm Methamphetamin, Streckmittel und 60.000 Euro Bargeld sichergestellt. In den Niederlanden haben die dortigen Behörden ebenfalls Durchsuchungen durchgeführt und fünf Personen festgenommen.

Weitere Einnahmequelle der Drogenschmuggler: Illegale Spielhallen

Eine weitere Einnahmequelle der Tatverdächtigen war laut den Behörden der Betrieb von illegalen Spielhallen in Berlin. Aufgrund der Gefährdungslage waren bei dem Einsatz auch Spezialeinheiten des Zolls, der Bundespolizei und der Landespolizei Berlin im Einsatz.

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