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Dreharbeiten zu den "Spessart Tales"

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"Spessart Tales": Unterfränkische Filmemacher auf Sponsorensuche

Filmemacher vom Untermain drehen im Spessart einen Kurzfilm mit Gruselelementen. Insgesamt sind fünf Filme geplant. Zwei sind davon schon abgedreht. Um ihren dritten Film zu finanzieren, sucht das Team nun Sponsoren.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

"Spessart Tales" heißt die Serie der Filmemacher aus Unterfranken. Gedreht wird für den neuen Kurzfilm im Kahlgrund bei Hösbach. Es handelt sich dabei um den dritten Kurzfilm des Teams. Die fertigen Filme sollen auf Kurzfilmfestivals laufen und auch als Webserie angeboten werden. Am Ende soll ein Kinofilm stehen. Mit einem ihrer Kurzfilme waren die Filmemacher bereits auf dem Webfest Berlin in der Kategorie "Bester Pilot" nominiert.

Nummer Drei einer fünfteiligen Serie

Der dritte Teil der "Spessart Tales" trägt den Titel "Flussabwärts". Die ersten beiden Filme "Vorm Lindig" und "Im finsteren Tal" sind mittlerweile fertig. Die einzelnen Kurzfilme sollen für sich allein stehen können aber inhaltliche Bezüge untereinander haben.

Begeisterung für die Geschichten des Spessarts

Einer der beiden Produzenten, Matthias Noe, stammt selbst aus dem Spessart. Schon früh interessierten ihn die Sagen und Geschichten des Spessarts. Beim Dreh der ZDF-Kultserie "Ein Fall für Zwei" traf er auf Dominik Lando, der heute der zweite Produzent der "Spessart Tales" ist. Als gemeinsame erste Arbeit entstand die Kurzfilmkommödie "Shit Häppens".

Kern der Kurzfilme sollen die Sagen und Geschichten rund um den Spessart sein. Die Filme sollen keine Kopie der Sagen darstellen, sondern als Medium fungieren: Motive würden eingearbeit, damit die Sagen für ein modernes Publikum lesbar seien. Die künstlerische Freiheit bestehe vor allem darin, dass die Motive am Ende filmisch funktionieren.

"Wir haben die Chance erkannt, dass es die Geschichten, die Orte und die Landschaften gibt. Die Chance, dass der Spessart Geschichten und Plätze hat, die man miteinander in Beziehung setzen kann." Matthias Noe, Autor, Regisseur und Produzent.

Verfluchte Liebesschlösser in Frankfurt am Main

Der dritte Film befindet sich momentan in der Entwicklung. Dabei geht es um die 20-Jährige Spessart-Hexe Ida, die gemeinsam mit ihrer Tante Sanni als Auftragskillerin in Frankfurt lebt. Mit verfluchten Liebesschlössern tötet das Duo Beziehungen, bringt Liebspaare und ganze Familien auseinander. Doch eines Tages weigert sich Sanni, die geheime Zutat für den Zauber zu beschaffen. Ratlos und entnervt verliert Ida, die sich in einen ihrer Kunden verliebt hat, die Geduld. Hinter Sannis Rücken ergreift sie die Initiative und zieht selbst los.

Suche nach Sponsoren und Starttermin Juli 2019

Das dritte Projekt mit der Hexe Ida ist aber noch nicht vollständig in trockenen Tüchern. 45.000 Euro soll der Kurzfilm kosten. Die hessische Filmförderung unterstützt das Projekt mit 22.500 Euro. Die andere Hälfte soll sich durch Sponsoren und Spenden finanzieren. Momentan sucht das Team um Matthias Noe und Dominik Lando noch nach Sponsoren für die Spessart Tales.

Wenn alles gut geht und es mit der Finanzierung klappt, sollen die ersten drei Kurzfilme als Serie im Juli 2019 starten.