Dies gehe aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine SPD-Anfrage hervor, teilte der Abgeordnete Andreas Lotte (SPD) in München mit. Natürlich gebe es legitime Gründe für einen kurzzeitigen Leerstand wie Mieterwechsel oder Sanierungsarbeiten. Doch das alleine könne keine Erklärung für die hohe Quote bei den unmittelbar vom Freistaat selbst verwalteten Wohneinheiten sein.
Insgesamt befinden sich 16.759 Wohnungen im Besitz des Freistaats und seiner staatlichen Wohnungsgesellschaften. Nimmt man diese Zahl zur Grundlage, ist die Leerstandsquote niedriger und liegt nur bei zwei Prozent. 3.563 Wohnungen sind "unmittelbar" in Staatseigentum. Davon dienen 1.319 vor allem als Dienstwohnungen und befinden sich in der Nähe von Dienstgebäuden. Sie werden von den Staatsministerien oder ihnen nachgeordneten Behörden bewirtschaftet.