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Wegweiser zum Betriebsgelände der Bayern-Ei nahe Wallersdorf

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SPD wirft Behörden zu lasche Lebensmittel-Kontrollen vor

SPD wirft Behörden zu lasche Lebensmittel-Kontrollen vor

Der SPD Verbraucherschutzexperte Florian von Brunn sieht ein Versagen der staatlichen Kontrollorgane im Bayern-Ei-Skandal. Von Brunn wirft den Behörden vor, nicht intensiv genug geprüft zu haben. Von Nikolaus Neumaier

Von Brunn wirft den Behörden vor, nicht intensiv genug geprüft zu haben, ob das Unternehmen Bayern-Ei die gesetzlich vorgeschrieben Eigenkontrollen auch tatsächlich durchführte. Der SPD-Politiker stützt sich dabei auch auf den Bericht des Obersten Rechnungshofes.

"Anscheinend ist es so, dass im Dezember 2014 und auch noch im Februar 2015 positive Salmonellenfunde nicht an die Behörden gemeldet worden sind. Die sich aber auch nicht irgendwo in der Verantwortung gesehen haben da nachzuprüfen." Florian von Brunn, SPD

Sogar Absicht im Spiel?

Von Brunn kann sich sogar Absicht vorstellen. Landratsämter und auch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hätten den Eierproduzenten Pohlmann einfach gewähren lassen:

"Also ich hab den Eindruck, dass man den Salmonellenfall abarbeiten wollte und dann hätte man den Pohlmann eigentlich genauso weitermachen lassen wie vorher, wenn der Bayerische Rundfunk und die Süddeutsche Zeitung die Sache nicht aufgedeckt hätten. Dann hat man schon kontrolliert, aber man hat den Laden schon kontrolliert, aber nicht in den Griff bekommen. Es zieht sich bis in den Juli 2017, dass es bei Kontrollen schwere Tierschutzverstöße gibt, schwere Hygienemängel." Florian von Brunn, SPD

Für von Brunn trägt dafür das Umweltministerium die Verantwortung. Und er stellt die Frage, ob die Behörden nicht wollen oder nicht können.